Die Söhne von Rita und Franz Blum mit Uvetta vor der Pferdekutsche am Weidfäscht am Pfannenstiel Ende 90er Jahre.
Wer kommt auf die Idee, eine Kuh vor eine Kutsche zu spannen? Heutzutage nur noch wenige. Doch wenn man wie Franz und Rita Blum im Luzerner Hinterland aufgewachsen ist und als Kind Baumstämme oder Milchtansen mit Kuhgespannen transportiert hat, dann ist das eigentlich gar nichts Besonderes. Gemäss Franz Blum ist eine Kuh viel einfacher zum Handhaben als ein Pferd. Sie ist nämlich ruhiger und lässt sich auch von lästigen Bremsen nicht so schnell nervös machen. Zudem war es früher günstiger, eine Kuh einzuspannen, die man für die Milchproduktion sowieso hielt, als extra ein Pferd für die Arbeit zu halten.
Und so kam es, dass Franz und seine Familie eines Tages der Piemontese-Kuh Uvetta ein Lern-Geschirr von einem jungen Pferd anzogen. Die Kuh stellte sich sehr gefügig an. So konnten sie mit ihr tatsächlich Baumstämme schleppen und sie vor eine Pferdekutsche spannen. Am Weidfäscht am Pfannenstiel – den Vorläuferveranstaltungen der beef.ch – hatte Kuh Uvetta so ihren Auftritt.
Und an einer anderen Veranstaltung konnte man auf Uvetta reiten. Sogar Hindernisse konnte sie überspringen!
(Fotos: zVg von Familie Blum)