(Foto: Dario Barelli)
Der Herbst kommt und damit der letzte beef.ch-Event in diesem Jahr: dieser findet vom 9. bis 12. November im Rahmen des Sankt-Martins-Markt in Mendrisio im Tessin statt. Ein guter Grund für einen Wochenendausflug in die Svizzera italiana! Pünktlich zu diesem Anlass gibt es auch die Kinderbüchlein von «Lea und Ben» auf Italienisch. Die Suche nach einem geeigneten Kinderlied für Band 2 war gar nicht so einfach, in der Rubrik Herumgekalbere können Sie hören, für welches wir uns entschieden haben. So viel sei verraten: es ist fröhlich und animiert zum Tanzen. Komponiert und geschrieben hat dieses Lied Dario Sgró aus Rom. Im Beefgeflüster verrät er uns, welchen Bezug er zu Kühen hat.
Wer gerne mehr über Stiere erfahren möchte, liest die 36 Fragen in der Rubrik Beefwissen, die vom Muniflüsterer Armon Fliri beantwortet wurden.
Last but not least stellen wir Ihnen ein nicht ganz alltägliches Rezept für Natura-Beef-Bäggli mit herbstlicher Beilage vor.
Bis bald - ci vediamo presto a Mendrisio!
In der Deutschschweiz erfreut sich der Monat November nicht allzu grosser Beliebtheit. Mit seinen kurzen und nicht selten nebligen Tagen kann er schon mal aufs Gemüt schlagen. Ganz anders sieht es im südlichen Teil der Schweiz aus. Die warmen Sonnenstunden sind mitunter ein Grund zum Feiern. Die «Fiera di San Martino» in Mendrisio findet jeweils rund um den Martinstag statt. Dieses Jahr vom 09. bis 12. November kombiniert mit einer beef.ch.
Der sagenhafte Ausblick über den Lago di Lugano, hinein in die malerischen Seitentäler. (Foto: zVg)
«Fiera di San Martino» gestern und heute
An der «Fiera di San Martino » wird Mendrisio jährlich um den Martinstag (11. November) herum zum Treffpunkt für die ganze Region. Und dies bereits seit über 400 Jahren. Der traditionelle Anlass geht auf das bäuerliche Arbeitsjahr zurück. Das alte italienische Sprichwort «Per San Martino ogni botte è vino» - wörtlich übersetzt «Für Sankt Martin ist jedes Fass Wein» - lässt sich in etwa so interpretieren: Bis zum Tag des heiligen Martins waren die Arbeiten auf den Feldern beendet und die Trauben geerntet. In den Fässern lagerte der junge Wein und gleichzeitig liefen die Pachtverträge der Bauern aus, der Zins musste bezahlt werden. Wenn dann Mitte November die neuen Verträge unter Dach und Fach waren, wurde gefeiert.
Heute bestehen die Feierlichkeiten hauptsächlich aus dem Markt mit regionalen Produkten und einer grossen Tierausstellung. Die Tessiner dürften ihrem Ruf gerecht werden, wahre Geniesser zu sein: Für das leibliche Wohl ist mit typischen Tessiner Gerichten gesorgt. An der ersten OK-Sitzung in Mendrisio konnte man heraushören, dass auch Freunde eines guten Tropfen Weins auf ihre Kosten kommen sollen.
Die beef.ch im Süden der Schweiz
Die beef.ch wird im grossen Tierzelt angesiedelt. Vom Veranstalter wurde Mutterkuh Schweiz Platz für 12 Mutterkühe mit Kälbern zugesagt, man darf sich somit auf ein buntes Bild verschiedener Rassen freuen. Der Info-Stand grenzt direkt an den Tierbereich und befindet sich ebenfalls geschützt im Zeltinnern. Als besonderes Highlight dürfen die täglichen Rassenpräsentationen genannt werden.
Wie auch an der letzten beef.ch 2018 im Tessin in Agno, können die Besuchenden auch in Mendrisio zahlreiche Rassen bestaunen. (Foto: Mutterkuh Schweiz)
Für die jüngsten Besucherinnen und Besucher gibt es ebenfalls Grund zur Freude: Die Kinderbüchlein von «Lea und Ben» liegen neu auch in italienischer Sprache auf. Wer kein Italienisch kann, ist vielleicht neugierig, was für ein Kinderlied Lea und Ben beim Ausflug auf die Alp singen?
Im angrenzenden Gastrozelt werden die Gäste mit einem Gericht mit Natura-Beef verwöhnt werden. Wir freuen uns, vom 09. bis 12. November ganz viele Mitglieder und Freunde von Mutterkuh Schweiz im Tessin begrüssen zu dürfen! Weitere Informationen sowie das Programm finden Sie auf unserer Webseite.
Die Idee kam von meinem Freund und Co-Autor Domenico Calandra, der einen Bauernhof in der Toskana bewirtschaftet. Das Thema war so lustig und hat mir sehr gut gefallen, so dass ein Lied daraus wurde.
Ja und nein. In dem Lied wird die «Braune Alpenkuh» mit Namen Caterina besungen, aber eigentlich ist das Lied allen Kühen gewidmet.
Dario Sgrò liebt Animationen und Comics. Seine Kinderlieder sind auf Youtube als Bildergeschichten zu sehen. Dass das Lied «Caterina, la mucca canterina » allen Kühen unabhängig von der Rasse gewidmet ist, zeigt sich schon daran, dass sie in der Bildergeschichte schwarz-weiss ist und im Lied braun. (Bild: dariomusicman)
Ja sehr, ich finde sie schön in ihrer Einfachheit und Ruhe. Mir gefällt das Bild von den Kühen auf der grünen Weide.
Sie hat mich mein Leben lang begleitet. Ich bin mit dem Bild meines Großvaters aufgewachsen, der den Gemüsegarten bewirtschaftete und endlos Salat, Tomaten und Gemüse aller Art produzierte - einfach wunderbar!
Ja natürlich. Ebenfalls zusammen mit meinem Freund und Co-Autor Domenico Calandra haben wir «fattoria band» geschrieben, wo alle Bauernhoftiere zusammen Musik machen; und das Lied «nonno aldo» ist einem Grossvater auf einem Bauernhof gewidmet.
Ja, aber ich esse nicht viel davon. Für mich sollten die Tiere völlig frei sein und nicht gegessen werden. Die Erde gibt uns so viele andere Dinge, die wir essen können. Als Allesfresser esse ich zwar auch etwas Fleisch oder Fisch, aber ich bevorzuge Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst. Was mir jedoch vor allem wichtig ist, ist die Wertschätzung für die Nahrungsmittel. Ich finde es Wahnsinn, wieviel gute Lebensmittel täglich weggeworfen werden.
Dario ist die nachhaltige Produktion und Wertschätzung von Lebensmitteln wichtig. Tieren möchte er mit Respekt begegnen. Mutterkuhhaltung auf der Weide kommt seinen Vorstellungen von artgerechter und natürlicher Tierhaltung wohl am nächsten. (Foto: Larissa Dubach)
Ich spiele und höre Musik seit meiner Kindheit, und nach und nach wurde aus der Leidenschaft mein Job.
Ich mag die Abwechslung und mache verschiedene Arten von Musik, meistens aber für Kinder. Mit Musik für Kinder kann man sich auch im kommerziellen Bereich freier ausdrücken. Sie bietet mir die Möglichkeit, auf leichte Art und Weise für wichtige Themen zu sensibilisieren.
Von meinen eigenen Liedern mag ich viele sehr, auch solche, die noch in der Schublade liegen und nicht veröffentlicht wurden. Unter den bereits bekannten Liedern ist das Lied «Le Matite colorate» (Die Farbstifte) eines meiner liebsten. Es ist eines der Ersten, das ich geschrieben habe. Musikstücke von anderen gibt es zahlreiche, die mir gefallen. Ich mag alles von Pop über Rock bis Soundtrack. Wenn ich zwei Songs nennen muss, die mir sehr gefallen, entscheide ich mich für Bohemian Rhapsody von Queen und Yesterday von den Beatles.
Aus alltäglichen Erfahrungen und Begebenheiten in der Schule, im Park, auf der Straße, beim Fernsehen oder Lesen.
Die Musik und damit meine Arbeit ist meine Leidenschaft. Es ist manchmal so, als würde ich gar nicht arbeiten. Ich finde es wichtig, dass jeder im Leben das tut, worin er wirklich gut ist. Man muss seinen Talenten folgen.
Dario Sgrò hat sich mangels echter Kühe in Rom kurzerhand ein Portrait mit Kuh gebastelt. (Bild: zVg.)
Ich hatte einen Onkel in der französischen Schweiz, deshalb war ich bereits als Kind mehrmals dort. Ich war schon in Bern, Zürich, Genf, Lausanne, Locarno, Lugano und an vielen anderen Orten, zum Teil beruflich und zum Teil für Ferien. Diesen Sommer war ich in Montreux, um Musik zu machen. Die Schweiz ist wunderbar!
Dario Sgrò, 43, ist Musiker und lebt in Rom. Er liebt das Land, die Natur, die frische Luft, die Ruhe, die Freiheit, die Gefühle und die Wahrheit. Dario mag Kino, Sinn für Humor und gut erzählte Geschichten, die zum Träumen, Nachdenken und Verstehen anregen.
Dario Sgrò arbeitet auf vielfältige Art mit Musik: Er schreibt und spielt Musik und Lieder für das Kinderfernsehen (Cartoon-Titelsongs, Kinderfernsehsendungen usw.), er gibt Musikunterricht (Theorie, Klavier, Gitarre), macht Produktionen, Arrangements, Transkriptionen und singt und spielt bei Live-Shows.
Mehr von Dario Sgrò: dariomusicman.
Stiere sind beeindruckende Kraftpakete. Muniflüsterer Armon Fliri-Lüthy kennt ihre sanfte Seite und weiss auch, weshalb sie in Rage geraten können. MURIEL WILLI
In der Mutterkuhhaltung wächst das Kalb bei seiner Mutter in der Herde auf und trinkt Muttermilch. Oft ist auch ein Stier – der Vater der Kälber – mit von der Partie. (Foto: zVg)
Als Mitglied von Mutterkuh Schweiz kann ich Ihnen nur «unsere» Zahlen nennen. Ende 2022 gab es in der Schweiz rund 3200 anerkannte Fleischrassenstiere und rund 100 000 anerkannte Mutterkühe.
Die Farbe Rot als solches löst beim Stier keine Aggressivität aus. Zumal Rinder, dazu gehören Stiere, Kühe und Kälber, Rot – im Gegensatz zu anderen Farben – schlecht sehen. Was bei den Tieren für Aufmerksamkeit sorgen kann, sind die Bewegung sowie der Kontrast des Tuches.
Was dort Tradition ist, ist bei uns unvorstellbar.
Früher gab es in vielen Dörfern einen gemeindeeigenen Zuchtstier, einen sogenannten Munizipalstier, der ausgelehnt werden konnte. Daher kommt wohl der schweizerdeutsche Begriff Muni.
Es gibt verschiedene Arten, wie Züchterinnen und Züchter die Namen zusammensetzen. Der Anfangsbuchstabe kann sich nach dem Vater, der Mutter, dem Muttervater oder dem Namen des Züchtenden respektive des Zuchtbetriebs richten. Das «P» steht für genetisch hornlos. Der obenstehende Name bedeutet also, dass der Stier «DOLOMITE» vom Zuchtbetrieb «Hospice» kommt und von Natur aus keine Hörner hat.
Ob ein Züchter ein Stierkalb zur Zucht heranzieht, hängt von ganz vielen Faktoren ab. Beispielsweise von der Abstammung, seinen Eigenleistungen, der Nachfrage am Markt, den Charaktereigenschaften sowie den Platz- und Zeitverhältnissen des Zuchtbetriebs.
In der Mutterkuhhaltung steht Natursprung an erster Stelle, beim Milchvieh hingegen die künstliche Besamung.
Eine künstliche Besamung setzt sich aus zwei Kostenträgern zusammen. Zum einen aus der Dienstleistung der Samenübertragung, die rund 30 Franken kostet, zum andern aus der Genetik, also dem Sperma, das zwischen 12 und 120 Franken kostet.
Heutzutage werden viele Wanderwege mit grossem Aufwand ausgezäunt. Da die Kuhweiden jedoch der natürliche Lebensraum unserer Kuhherden sind, kann es vorkommen, dass auch mal ein Stier mitläuft.
Zum Glück gibt es selten Unfälle mit Stieren. Aber jeder Unfall ist einer zu viel.
Das sind zwischen 1000 und 1200 Kilogramm.
Ein ausgewachsener Angus-Stier bringt 1000 bis 1200 Kilogramm auf die Waage. (Foto: zVg.)
Am 96. Stierenmarkt für Fleischrinderrassen erzielten die verkauften Stiere einen Durchschnittspreis von 5800 Franken.
Ein Stier hat sehr viel Kraft. Der Nasenring ist ein Hilfsmittel, das den Umgang und das Handling mit den Tieren, zum Beispiel bei einem Ortswechsel, sicherer macht. Ein Stier darf aber nie am Nasenring angebunden werden. Gemäss Tierschutzverordnung müssen Stiere über 18 Monate einen Nasenring tragen. Auf den Nasenring kann verzichtet werden, wenn vor einer Ortsänderung oder vor der Schlachtung die Stiere vorwiegend im Freien in einer Herde oder in Laufställen als Gruppe gehalten wurden. Und wenn spezielle Vorkehrungen für einen sicheren Transport und einen sicheren Auslad getroffen werden. Der Nasenring ist vergleichbar mit einem Nasenpiercing beim Menschen. Dieses verursacht keinen Schmerz, ausser, es wird daran gezogen.
Das Scharren ist eine Drohgebärde, die man ernst nehmen muss. Dieses Verhalten zeigen übrigens auch Kühe.
Ein ausgewachsener Stier kann gegen zwölf Kilogramm Heu fressen.
Je nach Rasse sind sie gehörnt oder natürlich hornlos. Bei gehörnten Rassen tragen aber nicht nur die Stiere Hörner, sondern auch die Kühe.
Dieser Ausdruck wird umgangssprachlich für einen Besamungstechniker verwendet, der die künstliche Samenübertragung beim Rind vornimmt.
Die meisten Schwinger verkaufen den Muni an einen Betrieb, auf dem der Stier in der Zucht zum Einsatz kommt.
Bis zu zehn Jahre alt. Es gibt aber auch Tiere, die deutlich älter werden.
Stiere, die bezüglich Leistung und Abstammung die gewünschten Grundvoraussetzungen mitbringen, werden von den Zuchtbetrieben selektioniert und halfterführig gemacht. Am Auktionsort werden sie dann von einem Experten linear beschrieben. Das heisst, dass verschiedene Merkmale wie zum Beispiel Grösse, Länge oder Bemuskelung mit Zahlen bewertet werden. Mit dem Auktionator wird ein Mindestpreis festgelegt. An der Auktion können die Käuferinnen und Käufer ab dem Mindestpreis in Hundertfrankenschritten bieten, bis der Meistbietende den Zuschlag vom Auktionator erhält. Bei unseren Fleischrinderauktionen kann man vor Ort und auch online mitbieten.
Jedes Rindvieh muss in beiden Ohren je eine Ohrmarke tragen. Auf dieser Ohrmarke ist die sogenannte TVD-Nummer zu finden. TVD steht für Tierverkehrsdatenbank. Dort ist registriert, auf welchem Betrieb sich das Tier aufhält, dazu bildet die TVD die Grundlage für die Rückverfolgbarkeit der Tiere. Das ist vor allem bei Tierseuchen sehr wichtig. Auf der Ohrmarke selbst steht zum einen ein Ländercode, beispielsweise «CH» für die Schweiz und zum andern eine zwölfstellige Zahl, die nur einmal pro Land vergeben wird und eindeutig für das entsprechende Tier steht, ähnlich wie unsere Nummer auf der ID.
Nein – unsere Stiere tragen mit Sicherheit keine Schwanztoupets.
Er kommuniziert auf nonverbaler Basis mit den Stieren, also lediglich über die Körpersprache. Das braucht Erfahrung im Umgang mit Stieren, viel Übung und vor allem Freude an den Tieren.
Armon Fliri demonstriert an einer beef-Veranstaltung die Arbeit des Muniflüsterers mit einem Stier der Rasse Charolais. Geduld und Einfühlungsvermögen sind gefragt. (Foto: zVg)
Bei den Fleischrindern in der Schweiz ist es die Rasse Limousin.
Im Herdebuch von Mutterkuh Schweiz haben wir total 38 Rassen. Es gibt dort einige Kleinstpopulationen wie beispielsweise Gasconne, Gelbvieh, Bazadaise, Parthenaise, Shorthorn, Speckle Park oder Welsh Black.
Es gibt keine gesexten Stiere, aber bei der künstlichen Besamung gibt es von einigen Stieren gesexte Samendosen. Das bedeutet, dass der Landwirt wählen kann, ob er sich ein weibliches oder männliches Kalb wünscht. Das trifft dann nicht zu 100 Prozent zu, aber mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit.
Ja – das stimmt. Diese Stiere werden den Betrieben zum Belegen der Kühe gegen eine Leasinggebühr ausgeliehen.
Aufgrund der äusseren Geschlechtsorgane. Ein Stier hat einen Hodensack, Zitzen, aber kein entwickeltes Euter. Eine Kuh hat eine Vagina und ein entwickeltes Euter, zumindest wenn sie Milch gibt. Zudem sind die Stiere deutlich grösser und kräftiger gebaut als die Kühe.
Bei der künstlichen Besamung ist das tatsächlich so, da sucht die Landwirtin bei jeder Besamung den passenden Stier zur Kuh, die besamt werden soll, aus dem Stierenkatalog aus. Beim Natursprung hingegen entscheidet sich der Landwirt entweder an einer Auktion mit Hilfe des Auktionskatalogs für einen passenden Zuchtstier. Oder er wählt auf dem Betrieb einer Berufskollegin das passende Tier aus und deckt dann meist die gesamte Kuhherde oder zumindest einen grossen Teil der Herde mit diesem einen Stier.
Eine kleine Internetrecherche verrät Folgendes: Es bedeutet, eine Aufgabe offensiv anzugehen. Diese Redewendung war schon im 19. Jahrhundert gebräuchlich und sie besagt, dass man einen Stier, also im übertragenen Sinn ein Problem, dort anpacken soll, wo er seine beste Wehrkraft besitzt – also bei den Hörnern.
Mit Sicherheit einiges schneller als ein Mensch.
Sie haben eine tiefere Stimmlage.
Ein ausgewachsener Stier ist ein beeindruckendes Kraftpaket!
Stiere der Rasse Limousin sind in der Schweiz sehr verbreitet. (Foto: Daniela Hunger)
Wenn der Wolf leichtere Beute hat, wird er diese vorziehen.
Stiere per se sind nicht böse oder aggressiv. Sie können sehr ruhig und ausgeglichen sein. Aber innerhalb der Herde haben sie ihre Aufgaben. Zum einen sorgen sie für Nachwuchs, zum andern verteidigen sie bei Gefahr ihre Herde. Wenn eine Kuh brünstig ist, verteidigen sie ihre Angebetete gegen Vier- und Zweibeiner.
Armon Fliri-Lüthy bewirtschaftet zusammen mit seiner Frau Johanna den Biobetrieb Sonnenberg in Unterengstringen. Neben der Angus-Zucht-Herde gibt es auf dem Hof auch eine Pferdepension und einen Rebberg. Bei Mutterkuh Schweiz ist er als Präsident der Fleischrinderherdebuch-Kommission tätig. Zudem hat er sich einen Namen als Muniflüsterer gemacht.
Dieser Artikel erschien erstmal in der TIERWELT 15/2023.
Dieses Gericht nimmt den Ofen eine Weile in Anspruch – doch der Zeitaufwand lohnt sich! Richtig zubereitet, mit viel Zeit und Liebe, um das Bindegewebe zart werden zu lassen, werden Sie ein wahres Festessen auf den Teller zaubern können! Ganz im Sinne von «Nose to tail», der Verwertung des gesamten Tieres, und erst noch attraktiv fürs Portemonnaie. Passend zur Saison werden die Bäggli mit Sellerie-Püree und Karotten rezeptiert.
In der italienischen Ausgabe unseres Büchleins «Lea und Ben – Ausflug auf die Alp» singen die Kinder beim Wandern das Lied von Caterina, der singenden Kuh. Die fröhliche und schnelle Melodie ist nicht ganz einfach zum Mitsingen, aber sie reizt einen auf jeden Fall zum Hüpfen und Tanzen. Auch die Kuh Caterina singt nicht nur, sondern schwingt ihren Schwanz im Takt. Hör’ dir das Lied an und tanze mit!
Das Lied von Caterina ist nicht einfach zum Nachspielen auf den Glocken. Auf dem Erlebnisweg kannst du einen Versuch wagen – oder auch eines der anderen Kuh-Lieder spielen. Infos zum Erlebnisweg findest du auf www.beef.ch. (Foto: Edith Alarcón)
Hier der Text des Liedes auf Deutsch:
Meine Oma hat einen schönen Bauernhof, eine ländliche Oase voller Freude
Es gibt viele Blumen in vielen Farben und der Himmel ist immer blau
Komm schon, du auch!
An der frischen Luft kannst du rennen und spielen und die Vögel zwitschern hören
Es gibt viele freundliche Tiere, wie der kleine Hund Max und der Kater Jeremiah
Hier habe ich eine ganz besondere Freundin, auf dem Bauernhof ist sie die Königin der guten Laune
Morgens steht sie früh auf, und zur Frühstückszeit weckt sie mich so auf : MUUUUU!
Sie erinnert mich pfeifend daran, dass unten auf dem Tisch schon alles fertig ist
Frische Milch und Kaffee genau wie ich es mag!
"Brot, Butter, Marmelade und ein guter Start in den Tag!"
Sie singt immer so, bewegt ihren Schwanz im Rhythmus des Twist!
Caterina, die singende Kuh. Wie süss! Eine braune Alpenkuh.
Sie frisst nur Salat, mit Vitamineffekt,immer ist sie fröhlich und sie gibt die beste Milch, die es gibt! Und was für ein Konzert es hier jeden Morgen gibt: Die Ziege macht Mäh, die Hühner gackern,
der Hahn gibt allen den Ton mit seinem Kikeriki und ein Quartett von Schweinen suhlt sich im Schlamm.
Am liebsten steht sie auf einer grünen Wiese und weidet dort
Wenn sie müde ist, klappt sie ihren Liegestuhl auf und legt sich in die Sonne
Dann eine kühle Limonade unter dem Sonnenschirm und sie singt weiter so… MUUUU!
Während sie das Gras wiederkäut, vergnügt sie sich mit Tonleitern
Schwingt hierhin und dorthin im Takt des Cha-Cha-Cha!
Wenn es Abend ist, singt sie im Duett mit ihrer Freundin, der Eule
Und wenn der Kuckuck ruft antwortet sie ihm mit dem üblichen MUUU!
Sie trägt eine Glocke um den Hals mit einem schönen Ton
Wenn sie auf die Weide geht, läutet sie ihr Ding Dong Dang!
"Wie gesund und ursprünglich ist dieses Bauernleben!"
Sie singt immer so und schwingt ihren Schwanz im Rhythmus des Twist!
Caterina, die singende Kuh. Wie süss! Eine braune Alpenkuh.
Sie frisst nur Salat, mit Vitamineffekt
Sie ist immer fröhlich und sie gibt die beste Milch!
Caterina! MUUUU
Im Originalvideo schwingt die Kuh Caterina ihren Schwanz im Takt und singt dazu. Wer ihn zu diesem Lied inspiriert hat, erzählt der Musiker Dario Sgrò im Beefgeflüster. (Quelle: dariomusicman)
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