Tiere grossräumig umgehen: Befindet sich eine Kuh oder sogar die ganze Herde auf und um den Wanderweg, muss ein grosser Bogen um die Tiere gemacht werden. Dabei sollen folgende Punkte beachtet werden:
Kälber und Kühe nie berühren: Kühe beschützen Ihre Kälber! Aus diesem Grund dürfen die Kälber nicht berührt werden. Nähert sich ein neugieriges Kalb, weicht man diesem langsam aus.
Hunde an die kurze Leine: Hunde müssen beim Durchqueren von Rindviehweiden immer kurz angeleint und unter Kontrolle gehalten werden. Kühe erkennen in Hunden, unabhängig von der Grösse oder Rasse, den Wolf und nehmen sie daher als Bedrohung wahr. Daher ist es wichtig, den Abstand zu den Tieren besonders gross zu halten, wenn ein Hund dabei ist.
Die Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL) hat den 15-teiligen Lehrpfad "Rindvieh - mehr als Muh!" entwickelt, der einen Einblick in das Leben, die Instinkte und das Verhalten von Rindern gibt. Er vermittelt Tipps zum richtigen Verhalten und zeigt, wie Konfrontationen vermieden werden können.
Wer Rindvieh genau beobachtet, erkennt schnell die Warnsignale einer Kuh, die sich nicht mehr wohl fühlt. Wer diese Signale erkennen kann, ist in der Lage frühzeitig zu reagieren und verhindert so kritische Situationen. Fällt eines der folgenden Signale auf, ist es sinnvoll, den Abstand zu vergrössern und die Weide schnellstmöglich zu verlassen:
Wenn Warnsignale übersehen oder ignoriert werden, ist es möglich, dass es zu einem Angriff kommt. In einem solchen Fall sind folgende Punkte wichtig:
Werden die drei Hauptregeln beachtet, sollte es aber gar nicht so weit kommen – deshalb: Abstand halten, Tiere nicht berühren und Hunde an die kurze Leine. Wir wünschen einen schönen und entspannten Wandersommer. À propos: tolle Wandertipps finden sich auf der Website vom Verband Schweizer Wanderwege!